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#trotzcorona Buchtipp 40

Seit Wochen schon sitzen viele von uns zu Hause und versuchen Homeschooling, Homeoffice, Haushalt, kochen und gärtnern unter einen Hut zu bringen. Gerade das mit dem Homeoffice klappt mit Kindern eher schlecht als recht. Kaum hat man sich eingerichtet und mit der Arbeit angefangen, geht die Tür auf: das Kind braucht Hilfe, hat Hunger, Durst, es ist langweilig, ein Streit muss geschlichtet, ein Farbstift gespitzt oder eine Wunde versorgt werden!

Auch Mikas Vater geht es so: er muss dringend konzentriert und in Ruhe arbeiten können, um endlich sein Projekt zu beenden. Doch Mika denkt nicht daran, seinen Vater arbeiten zu lassen. Er hat nämlich versprochen, mit ihm an den Badesee zu fahren- gestern schon! Stattdessen vertröstet ihn Papa noch einmal auf den nächsten Tag und nimmt Mika das Versprechen ab, ihn dafür in Ruhe arbeiten zu lassen. Das macht Mika auch- fast auf jeden Fall. Nur zwischendurch fragt er ganz leise schnell nach, wie lange es wohl noch dauern wird, bis Papa endlich fertig ist. So lässt sich natürlich nicht arbeiten! Es bleibt nur eines übrig: Papa muss seine Trumpfkarte ziehen, schliesslich erfordern ungewöhnliche Umstände ungewöhnliche Massnahmen: «Wenn du ein Haustier hättest», sagt Papa langsam, «würdest du dann ganz leise mit ihm spielen und mich nicht stören, bis ich mit der Arbeit fertig bin?» Ein Haustier hat sich Mika schon ewig lange gewünscht und muss deshalb nicht lange überlegen. Natürlich stört er Papa nicht, wenn er ein Haustier hat! Und so macht er sich kurz darauf mit Papas Erlaubnis- und seinem Portemonnaie- auf den Weg in die Zoohandlung und kauft dort eine süsse kleine Maus. Da diese zu Hause aber bald verschwindet und nicht mehr aufzufinden ist, muss auch noch ein Hund her; schliesslich haben Hunde eine gute Nase. Doch auch der Hund macht Probleme: er hat nicht begriffen, wie er die Toilette benutzen muss! Zum Glück gibt es in der Zoohandlung einen Seehund. Der kann im Badezimmer wohnen und aufpassen, dass alle richtig aufs Klo gehen. Es kommt, wie es kommen muss: auch einen Seehund kann man nicht problemlos halten, das nächste Tier muss her! Und so wird die Tierschar in Mikas Wohnung immer grösser, bunter und lauter! Auch wenn der Vater sich manchmal über den Lärm ein bisschen wundert, ist er zu konzentriert um mitzukriegen, was sich da genau tut in seinem Zuhause. Als er sein Projekt nach einer durchgearbeiten Nacht endlich beendet hat und wieder in den Alltag zurückkehrt, sieht er, dass sie längst nicht mehr zu zweit in dieser Wohnung wohnen! Zum Glück mag Papa Tiere gerne und fährt kurzerhand mit der ganzen Bande an den Badesee, genau wie er es versprochen hat! «Seepferdchen sind ausverkauft» ist eine liebenswerte, witzige und fantastische Haustiergeschichte, welche übrigens aus Mikas Sicht geschildert wird, zeigt auf, was passieren kann, wenn Eltern keine Zeit für ihre Kinder haben und nicht richtig zuhören!

Also denkt daran: trotz Homeoffice die Kinder nicht vergessen, gut zuhören und- zwischendurchm mal die Familienmitglieder durchzählen, damit es keine Überraschungen gibt!

Veröffentlicht am 26.04.2020

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