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X wie......Xaver

Das Bilderbuch «Der Xaver und der Wastl» ist bereits im Jahr 1962 erschienen, hat also bald schon 60 Jahre auf dem Buckel. Trotzdem hat es nichts von seiner Faszination verloren, das Buch hat sich zu einem wahren Klassiker entwickelt und steht auch heute noch in vielen Kinderzimmern. Auch in unserer Familienbibliothek hat das Buch längst einen festen Platz und wird immer wieder hervorgeholt. Allen, welche diese wunderbare, zeitlose und herzerwärmende Geschichte noch nicht kennen, stelle ich das Buch sehr gerne vor: Xaver hat sein Zimmer ganz oben, unter dem Dach. Wenn er aus dem Fenster schaut, sieht er nur Hausdächer. Keine Menschen, keine Tiere, keine Autos, keine Kinder. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als ganz unten im Haus zu wohnen. Wastl hingegen wohnt im Untergeschoss eines Hauses. Wenn er aus dem Fenster schaut, sieht er nur Pflastersteine und halbe Beine. Er wünscht sich deshalb nichts sehnlicher, als endlich mal oben im Haus zu wohnen. Zum Glück sind Xaver und Wastl beste Freunde, können sich austauschen und Pläne schmieden; Pläne für ein wunderschönes, kunterbuntes Haus, mit einer Wohnung für Wastl oben und einer Wohnung für Xaver unten. Und ganz oben auf dem Haus wird es einen Turm mit Wetterhahn geben. Leider dauert es aber noch ziemlich lange, bis die beiden gross sind und sich dieses Traumhaus bauen können..... Doch dann, eines schönen Tages, entdecken die beiden einen verlassenen Bauwagen und haben beide denselben Gedanken: könnte dieser vergammelte, alte Wagen vielleicht zum Traumhaus werden? Wenn man nur wüsste, wem der Wegen gehört... Die beiden Freunde sind voller Tatendrang und setzen alles daran, ihren Plan vom eigenen Heim umzusetzen! Tatsächlich machen sie den Besitzer der Baubaracke ausfindig und Dinglmeyer ist so begeistert von ihrer Idee, dass er die Jungs in den Bauwagen einziehen und zum Wunschhaus umbauen lässt. Unter einer Bedingung: wenn das Haus fertig ist, müssen sie Herrn Dinglmeyer zum Einweihungsfest einladen. Sofort legen die beiden los: es wird gesägt, gehämmert, gestrichen, geputzt und gebastelt, was das Zeug hält. Ob es Xaver und Wastl tatsächlich schaffen, den Baucontainer ein Traumhaus zu verwandeln? Heidrun Petrides greift in diesem Bilderbuch ein Thema auf, welches Kinder heute genauso wie früher begeistert: ein eigenes Revier, ein gemütliches Plätzchen, ein Heim für sich alleine zu erschaffen. Es muss ja nicht immer ein alter Bauwagen sein, ein Baumhaus, eine Höhle im eigenen Zimmer oder unter dem Küchentisch oder eine Kuschelecke irgendwo im Haus tut es auch. Hauptsache selbst gebaut und gemütlich eingerichtet! Und nun wünsche ich euch einen wunderschönen Abend in eurem eigenen gemütlichen Traumhaus!

Veröffentlicht am 05.08.2020

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